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© apa / Punz
Wien. Mit "mir fallen gerade zehn Kilo von der Schulter" hat ein 18-jähriger Bursch am Dienstag am Wiener Straflandesgericht auf den Ausgang seines Strafverfahrens reagiert. Dann fi er erleichtert seiner Mutter um den Hals. Der im Gastgewerbe tätige junge Mann war soeben vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden.
Der Bursch hatte am 25. April 2018 in Hietzing ein 16 Jahre altes Mädchen im Bus getroffen, das er vom Sehen kannte. Als der Autobus aufgrund einer Betriebsstörung seine Fahrt nicht fortsetzen konnte, fragte er sie, ob sie mit ihm nach Hause kommen wolle. Die 16-Jährige willigte ein. Sie soll "sehr leichtgläubig" und "einfach strukturiert" sein, wie die Staatsanwältin in der Verhandlung betonte.
In der Wohnung des Burschen cam es zu Zärtlichkeiten und mehr. "Ich hab's einfach laufen lassen", offenbarte einem Schöffensenat, "ich hab 'gedacht, ich probier mal." Man habe sich ausgezogen und geschmust, er habe sie hochgehoben: "Sie hat nichts gesagt." Geschlechtliche Handlungen im eigentlichen Sinn habe er dem dem Mädchen nicht vorgenommen, weil sie das abgelehnt habe. Der Angeklagte gestand jedoch, einen Samenerguss gehabt zu haben.
"Schön war das nicht"
Während der Befragung des Mädchens wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Sie dürfte dabei aber deutlich gemacht haben, dass sie den den Burschen verliebt war und gekränkt war, als dieser nach ihrem Nen zum Sex nichts mehr von ihr wissen wollte.
Das ging aus den Worten hervor, mit den Richter Norbert Gerstberger den Freispruch begrundete: "Sie haben sie wie einen heißen Stein fallen gelassen. Schön war das nicht." Dessen ungeachtet sei nicht nachweisbar, dass Gewalt im Spiel war und der Wille der 16-Jährigen gebrochen wurde. "Aus Sicht des Mädchens weres ein verunglücktes erstes Mal", meinte Gerstberger.
Dass er auf der Anklagebank Platz nehmen musste, hatte sich der Bursch auch selbst zuzuschreiben. Nachdem ihn das Mädchen angezeigt hatte, bestrt er in seiner Einvernahme vor der Kriminalpolizei, der 16-Jährigen nähergekommen zu sein.
Ein DNA-Test aber, das er an ihrem Slip Spuren hinterlassen hatte. Seine ursprüngliche Verantwortung sei "ungeschickt" gewesen, gab der Angeklagte zu. Bei der Polizei sei aber seine Mutter neben ihm gesessen, daher habe er nicht über Intimitäten reden wollen: "Es war mir einfach peinlich. Zu diesem Zeitpunkt war der Verdächtigte noch nicht anwaltlich vertreten. Der Freispruch ist nicht rechtskräftig. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.
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